St. Ursula in Köln ist die älteste niederrheinische dreischiffige Emporenbasilika.
Sie ist der heiligen Jungfrau und Märtyrin Ursula und ihren Gefährtinnen geweiht.
Eindrucksvoll ist die seitlich der Vorhalle gelegene „goldene Kammer“.
Hier sind viele Reliquienbüsten aus der Zeit zwischen dem 13. und 18.
Jahrhundert aufgereiht; die Wände sind bis in die Deckengewölbe mit Mustern aus Gebeinen geschmückt.
Rundgang durch die Basilika
Dieser im 17. Jahrhundert gestiftete „begehbare Reliquienraum“, ist fast original erhalten.
Aus den Knochen, die immer wieder aus dem Kirchhof ausgegraben wurden, hat man diese Ornamente geformt.
An der Ostseite haben wir einen Altar, überzogen mit Goldornamenten und Knochen
und dazwischen stehen Reliquienbüsten und die sind auch in Gold und Silber gefasst.
Das bizarre Knochenornament mit über 100 Büsten entstand zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert. Im oberen Bereich sind die Wände durch ornamentale Anbringung der Gebeine gestaltet.
Betrachtet man das Knochenmuster im Gewölbe genau, sieht man, dass die Knochen Wörter bilden: „S. Ursula pro nobis ora.
Im unteren Bereich können die unterschiedlichste und vielfältigst gestaltete Reliquienbüsten und Kopfreliquare besichtigt werden.
In den Nischen stehen die im Mittelalter so beliebten Reliquienbüsten. Außer der Ursulabüsten gibt es im Goldenen Kammer noch viele Reliquiare mit Schädeln anderer zahlreicher Heilige
Entstanden sind die meisten der 118 goldenen Reliquienbüsten, die ursprünglich mit Gold- und Korallenketten geschmückt waren,
in den Werkstätten mittelalterlicher Kölner Meister
Die Basilika ist in der Regel täglich von 08:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Besichtigungszeiten: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr,
mittwochs bis 16.30 Uhr, sonntags nur nachmittags von 15.00 Uhr - 16.30 Uhr.
Während der o.g. Besichtigungszeiten haben Sie auch Zutritt zur Goldenen Kammer und zur Schatzkammer.