Auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche. Wir warten am Hauptportal auf Einlass.
Die Frauenkirche ist eine offene Kirche. Von 13:00 bis 15:30 Uhr ist die Frauenkirche an diesem Mittwoch offen.
"Video"
Video oben Rundblick im Kircheninnern, Turmaufstieg zur Kuppel und ein Ausblick auf Dresden und das Elbtal.
Bild 1: das Lutherdenkmal. Vor der Frauenkirche steht ein großes Martin-Luther-Standbild,
eine bronzene Skulptur von Adolf von Donndorf, die 1885 in der Dresdner Kunstgießerei C. Albert Bierling gegossen und an dieser Stelle aufgestellt wurde.
"In der Frauenkirche"
Der Hochaltar: 10 m breit, 12 m hoch, Fußboden des Kirchenraumes aus Sandsteinplatten,
Bänke 2.000 Sitzplätze aus Schwarzwaldkiefernholz, die Orgel der Straßburger Werkstatt Daniel Kern aus dem Jahr 2005,
hölzerne Emporen und umlaufende Betstübchen-Empore mit Glasfenstern.
In der größeren figürlichen Ebene des Altars sind neben der zentralen Szene mit Jesus am Ölberg
zwei Personen des Neuen und zwei Personen des Alten Testamentes dargestellt: Ganz links Mose mit den Gesetzestafeln,
in der Mitte links Paulus mit Schwert und Buch, in der Mitte rechts Philippus mit dem Kreuz und
ganz rechts Moses Bruder Aaron mit Brustpanzer und Weihrauchfass als Priester.
Über Mose und Paulus trägt ein Engel eine Kette aus Weizenähren und über Philippus und Aaron
ein weiterer Engel eine Kette aus Weintrauben. Links über Jesus befinden sich ein großer und ein kleiner Engel.
Rechts neben ihm sind die schlafenden Jünger (farblos) dargestellt. Rechts über Jesus ist Jerusalem zu erkennen.
Direkt über Jesus ist ein Engel mit einem Kreuz zu sehen – ein Hinweis auf die Art des kommenden Todes.
Direkt darüber und über allem thront das Auge Gottes, auch Auge der Vorsehung genannt. Es ist, wie im Barock üblich, von Wolken umgeben.
Prachtvoll die barocke Bauweise, freundlich helle pastellfarbene Darstellung des Altars,
marmorierte Säulen, zahlreiche vergoldete Details. Eine gelungene Rekonstruktion der ursprünglichen barocken Gestaltung.
Die Emporen der Frauenkirche tragen entscheidend zum einzigartigen Raumempfinden bei.
Durch ihre runde Form, mit der sie den Kirchraum auf drei Seiten umschließen, fühlt sich jeder Besucher willkommen und geborgen.
Die Frauenkirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr zur Besichtigung geöffnet,
allerdings mit regelmäßigen Einschränkungen bei Veranstaltungen und Konzertproben.
Die Unterkirche ist als Raum der Stille konzipiert; ein Seitenraum der Unterkirche ist ausschließlich als Gebetsraum vorgesehen.
Die Kanzel von George Bähr in der Frauenkirche ist zentral in der Chorbalustrade angeordnet, von wo aus sie sich einem Schiffsbug vergleichbar in den Kirchenraum schiebt.
"Die Innenkuppel"
Die acht Gemälde in der Innenkuppel wurden ursprünglich im Jahre 1734 vom italienischen Theatermaler Giovanni Battista Grone geschaffen.
Sie stellten die Evangelisten Lukas, Matthäus, Markus und Johannes sowie Bildnisse der christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe und Barmherzigkeit dar.
Als Vorlage für die acht Kuppelgemälde wurden Aufnahmen des Farbdiaarchivs
zur Wand- und Deckenmalerei des Kunsthistorischen Zentralinstituts in München verwendet,
die 1943 im Rahmen des „Führerauftrages Monumentalmalerei“ von der damals noch intakten Frauenkirche erstellt worden waren.
"Die Orgel"
Die Orgel in der Bähr’schen Frauenkirche wurde 1736 fertig gestellt und galt als eines der größten Werke Gottfried Silbermanns.
Die neue Orgel der Frauenkirche wurde 2005 von Orgelbaufirma Kern aus Strasbourg erbaut.
In ihr vereinigen sich auf beeindruckende Weise die Bauprinzipien der Orgeln der beiden Brüder Gottfried und Andreas Silbermann
"Die Unterkirche"
Bevor man mit dem Wiederaufbau des eigentlichen Kirchengebäudes begann, wurde die Unterkirche wiedererrichtet.
So konnte man schon vor der Eröffnung des fertigen Kirchenbaus Räumlichkeiten für Gottesdienste, Führungen und Konzerte schaffen.
Bei der Zerstörung der Frauenkirche blieb nur die südwestliche Grabkammer unbeschädigt.
In ihr ist auch die Aufstellung der Särge in den gemauerten Grabstellen weitgehend erhalten.
Nach der Besichtigung der Innenräume wollen wir noch hoch hinauf die Aussicht auf das Elbtal geniessen.
Die Besucherplattform auf der Turmlaterne befindet sich in einer Höhe von 67,06 metern.