Im Zentrum der Wallfahrt nach Kevelaer steht die Gnadenkapelle, Die Kapelle wurde im Jahr 1654 um einen Bildstock errichtet.
Video oben: Ein visueller Rundgang durch die Gnadenkapelle.
Die Gnadenkapelle ist ein sechseckiger Kuppelbau, der auf der Seite des Gnadenbilds eine große, portalartige Fensteröffnung besitzt.
Die Inschrift auf dem Bogen:
CONSOLATRIX AFFLICTORUM - Trost der Betrübten
Bild 1: Fenster im Nordwesten, Randstreifen Engelköpfe, Schriftkartuschen: GAUDENT ANGELI / ASSUMPTA EST MARIA IN COELUM.
Ranken und Blütenmotive, Mittelfeld: Himmelfahrt Mariens (in Anlehnung an Peter Paul Rubens).
Bild 2: Diese Gewölbeszenen stellen die Themenbereiche „Dreifaltigkeit“ und „Verkündigung“ dar.
Bild 3: Fenster links neben dem Eingang, Kopie nach einem Original von 1660.
Schriftkartusche: PRO DEO ET PATRIA. Malerei: Rollwerkarchitektur mit Vasenbekrönung.
Im Mittelfeld unter drei Spangenhelmen Allianz-Doppelwappen Rietberg-Ostfriesland/Salm-Reifferscheidt-Dyck
An der Rückseite des noch in den unteren Teilen original vorhandenen,
in den Oberteilen im Laufe der Zeit veränderten Bildstockes mit dem Gnadenbild steht der neobarocke,
aus verschiedenfarbigem Marmor erstellte Retabelaltar.
Die Darstellungen des vielfarbigen Fußbodenmosaiks weisen auf biblisch-theologische Bezüge hin.
Bild 1: FORTITUDO = Stärke.
Bild 2: IN ODOREM TUORUM CURREMUS UNGUENTORUM = Im Geruch des Rosenduft.
Südlich neben der Gnadenkapelle befindet sich die Kerzenkapelle, die älteste Wallfahrtskirche der Stadt Kevelaer, die zwischen 1643 und 1645 errichtet wurde.