Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale, Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt.
Der mittlere Teil des auf allen vier Seiten gleich gestalteten Minaretts ist von mehreren Fensteröffnungen durchbrochen,
die die innenliegenden Rampen und Räume belichten; die Marmorbalustraden wurden im 16. Jahrhundert hinzugefügt
Video Glockenebene mit Geläut.
Die oberen Zwillings-Fenster (ajimez) werden von Vielpassbögen überfangen und von rechteckigen Einfassungen (alfiz) gerahmt.
Die historische Uhr schlug die Stunde abgestimmt auf den Meridian von Sevilla, bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Auf der Glockenebene, unterhalb der Turmlaterne (sog. "sala de campanas"), hängen 24 harmonisch gestimmte Glocken.
Sie sind auf den inneren Umgang und auf die Mauernischen verteilt. Sechs der größten Glocken hängen im inneren Umgang.
Darunter befinden sich die beiden großen historischen Glocken "Santa Maria La mayor" und "San Miguel" aus den Jahren 1588 und 1792,
die mittig im östlichen und westlichen Umgang hängen, sowie vier weitere Glocken aus den Jahren 1438, 1500, 1599 und 1764, die in den Umgangsecken hängen.
Es handelt sich dabei jeweils um Schlagglocken: Sie schwingen nicht, sondern hängen jeweils an einem festen Joch, und nur der Klöppel wird bewegt, um sie anzuschlagen.
Die übrigen Glocken sind Überschlagglocken, die an gebogenen Jochen in den Maueröffnungen hängen.
In den Öffnungen der Nord- und Südseite befinden sich jeweils fünf Glocken, in den Öffnungen der Ost- und Westseite jeweils vier Glocken,
wobei die mittlere Mauernische jeweils frei ist, und den Blick auf die im Umgang hängenden großen Glocken ermöglichen.
Unter den Glocken in den Maueröffnungen befinden sich 7 Glocken aus dem 20. Jahrhundert, darunter 5 Glocken, die 1992 gegossen wurden.
Die übrigen Glocken stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Wie in Spanien üblich, werden diese Glocken nicht schwingend geläutet, sondern überschlagend (de volteo).
Der Patio de los Naranjos von der Giralda. Dächer und Hinterhöfe der Kathedrale.
Bild 2: Alcázar und Plaza del Triunfo.
Bild 2: Plaza de Toros de la Maestranza. Maestranza-Stierkampfarena, die Stierkampfarena ist ein ovales Amphitheater,
welches 18.000 Menschen fasst und nach der Madrider Stierkampfarena in Las Ventas die größte Arena in Spanien ist.
Im Turmraum sind zwei Glocken ausgestellt. Eine ist die Altarglocke von Cristóbal Cabrera aus dem Jahre 1509.
Sie hat einen Durchmesser von 35 cm und wiegt 25 kg. Die andere ist die ehemalige Glocke Santa Lucía von Antonio Márquez aus dem Jahr 1914.
Die hat einen Durchmesser von 78 cm und wiegt 275 kg.