Die Marienkirche zeigt sich außen als sehr traditionell gehaltener, zweischiffiger Backsteinbau
über rechteckigem Grundriss mit einem über dem niedrigen Seitenschiff auf der Nordseite asymmetrisch herabgezogenen Satteldach.
Die Westfassade mit dem Haupteingang ist dementsprechend als Giebelfassade ausgebildet, an die - vor das Seitenschiff gestellt -
seitlich ein äußerlich fünfgeschossig gehaltener Turm mit Pyramidendach eingefügt ist.
Das Kirchenschiff selbst ist innen klar und schlicht gehalten und wird vor allem von den kubischen Großformen aus hell gestrichenen Wandflächen,
dem Blaustein farbigen Boden und der flachen Decke geprägt. An den Wandvorlagen und der balkenartigen Deckengliederung wird zudem deutlich,
dass das Gebäude kein reiner Mauerwerksbau, sondern in Mischbauweise mit konstruktiver Stahlbetonstruktur errichtet wurde.
Am niedrigen Seitenschiff vorbei, das zum Hauptschiff mit Rundpfeilern geöffnet ist, wird der Blick auf den über Stufen leicht erhöhten Altarraum gerichtet,
der im Zuge der Liturgiereform nachträglich nach vorne zur Gemeinde hin verlängert und mit einem neuen Altar versehen wurde. Der originale Blockaltartisch aus poliertem
Eifeler Blaustein (das auf ihm befindliche Tabernakel mit Relief der Verkündigung ebenfalls bauzeitlich) verblieb jedoch vor der geraden Chorwand,
die ein Mosaik mit Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit trägt (1954).
Bild oben 1+2: Marienrelief Endwurf Franken 1954. Bild oben 3: Fenster im Chor, Ornament mit Mariensymbolen. Josef Höttges, 1955.
Blick vom Chor in Hallenkirche und Seitenschiff.
"Kreuzweg"
Im linken Seitenschiff, die 14 Kreuzwegstationen aus Emaille aus dem Jaht 1984 von Egino Weinert, Köln.
"Orgel"
8 Register aus 1968 Orgelbauer Josef Weimbs Hellenthal.
....Alle Fotoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei St. Remigius Viersen genehmigt worden.....
Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung vom Pfarrarchiv St. Remigius und Herrn Pfarrer Roland Klugmann. Viersen im April 2020.