Lüttringen liegt am nördlichen Rand des Arnsberger Waldes (Haarstrang), an der Grenze zur Westfälischen Bucht, über dem Tal der Ruhr. Hier die Kapelle auf dem Fürstenberg.
Ein visueller Rundgang durch die Fürstenbergkapelle.
Die erste urkundliche Erwähnung war am 12. April 1429. Der heutige Bau stammt aus der Zeit der Renaissance.
Er ist einschiffig und einjochig. Der Chor ist einjochig mit einem 3/6 Schluss. Im Westen befindet sich ein Turm.
"Der Altar"
Aus der Zeit Ferdinands stammt ein Barockaltar mit einem zentralen Altargemälde und zwei fast lebensgroßen Apostelfiguren von Philippus und Jakobus.
Umrahmt wird das Altarbild von zwei gewundenen Säulen, umgeben von Weinranken. Über dem Bild befindet sich ein gesprengter Giebel.
Das Altargemälde ist vermutlich aus dem Jahr 1912, dass die Apostel um das leere Grab Marias zeigt und deren Krönung im Himmel darstellt.
"Strahlenmadonna"
Ein wertvolles Kunstwerk ist die von der Decke der Kapelle herabhängende doppelseitige Strahlenmadonna
aus dem Jahr 1710. Die Skulptur ist etwa 120 cm hoch und zeigt Maria mit dem Jesukind auf dem Arm auf einer Mondsichel stehend.
Diese wiederum steht auf einer Weltkugel, von Schlangen umschlungen. Wegen der Ähnlichkeit mit Arbeiten von Heinrich Stütting wird die Madonna diesem Künstler zugeordnet.
"Die Fenster"
Die Glasfenster, die in ihrer Schlichtheit eine besonders reizvolle Wirkung ausstrahlen. Das aussergewöhnliche an den Fenster das Oberlicht in Herzform.
"Die Kapelle"
Bild 1: Bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1993 wurde ein Wandgemälde gefunden, dass vermutlich aus der Zeit Ferdinand von Fürstenberg stammt
und den heiligen Philippus darstellt. Die Kunstfertigkeit und stilistische Ähnlichkeiten könnten auf den Maler Johann Georg Rudolphis deuten.
Blick vom Altar in Richtung Gemeinde und Empore, die Kapelle wurde zwischen 1991 bis 1998 in hellen Farben restauriert.
Bild 1: Am ersten rechten Pfeiler des Innenraums kann der Besucher auf einer eingemauerten Stifttafel lesen,
dass jährlich zum 12. März eine hl. Messe zur Danksagung für die Familie von Fürstenberg gefeiert werden soll.
Alle Foto- und Videoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei Ense Bremen genehmigt worden.
Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung von Herrn Antonius Risse,
der die Fotos der Glocke zur Verfügung stellte, sowie Herrn Clemens Tillmann. Waltringen im September 2017.